Donnerstag, 13. Oktober 2011

Erfahrungen einer Fastenden - Tag 5

REICHT FAST(EN)? – Tag 5

Nun denn, die Hälfte ist rum. Gut, nicht gut? „Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust“. Die Eine hat sich gewöhnt, mit dem wenigen Essen, gewöhnt an ein Glas O-Saft als Dessert, Vitamin, Mahlzeit. Ich merke, wie mein Magen geschrumpft ist.

Die andere Seele freut sich auf den ersten Bissen von Nicht-Reis. Am Sonntag Abend in Berlin.

Aber eines merke ich: es geht an die Substanz. Ob ich will oder nicht. An die Substanz von mir selbst. Aber auch an die harten Fakten, die dem Thema Hunger und Unterernährung gegenüberstehen. Solidarisches Hungern, damit könnte ich es belassen. Einfaches Fasten, dabei könnte ich es belassen.

17:04 Uhr: Die Kälte macht mir zu schaffen. Sie hat mich aus der Bibliothek vertrieben nach Hause, wo ich mir einen Espresso gegönnt habe. Gegen die Kopfschmerzen. Neben der Frage, was Entwicklung in Hinblick auf moralische Erziehung bringen kann. Also da haben wir sie: die Moral der Geschicht. Die wäre?

22:46 Uhr: der Abend wurde in toller Gemeinschaft verbracht. Am Tisch. Ich mit dem Reis, die anderen mit Suppe. Zum ersten Mal habe ich den Reis in Gemeinschaft gegessen. In der Bahn meldet sich wieder der Magen. Zigarette oder Burger?

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